Die Handspindel ist eines der ältesten Instrumente um aus Wolle einen Faden zu machen.
Ich selber tat den Einstieg ins Spinnen direkt mit einem Spinnrad, aber dennoch wollte ich auch den ursprünglichen Vorgänger des Spinnrades kennenlernen.
Durch Andrehen und Fallen lassen der Handspindel wird die Wolle in sich verdreht. Die einzelnen Fasern der Wolle verharken sich in einander und ein fester Faden entsteht. Zu meiner Verwunderung stellte ich fest, dass selbst dünnes Garn mit der Handspindel sehr gleichmäßig gesponnen werden kann.
Der Nachfolger der Handspindel war das Handrad, welches aber schnell vom Spinnrad mit Fußtritt abgelöst wurde.
JuKoKo Disein - Julias Wollmanufaktur
Samstag, 31. Januar 2009
Das dritte Spinnrad
Das Spinnrad besitzt einen einfädigen Antrieb mit Spulenantrieb und Flügelbremse.
Nachdem ich so von meinen zweifädigen Rädern verwöhnt worden war, musste ich mit diesem Spinnrad ersteinmal üben.
Ich muss gestehen, dass das Rad das eine oder andere Mal die Wolle "gefressen" hat. Durch den Spulenantrieb ist ordentlich Zug auf dem Faden, da er allein für das Drehen des Spinnflügels verantwortlich ist. Es lässt sich dadurch sehr stabiles Dochtgarn herstellen, allerdings das Spinnen von dickem, fluffigen Garn recht mühselig, weil der Faden recht schnell reißt.
Durch den gleichmäßigen Antrieb lässt sich wunderbar gleichmäßiges Garn spinnen, im Gegensatz zu meinem ersten Rad vom Trödelmarkt.
Die Kapazität der Spulen ist der absolute Hammer. Die 3 Spulen fassen jeweils a. 300 g Wolle.
Die Zwirnvorrichtung am Boden des Spinnrades ist absoluter Luxus, das ständige umwickeln der Wolle auf andere Spulen hat dadurch ein Ende.
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