JuKoKo Disein - Julias Wollmanufaktur

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Donnerstag, 30. Juli 2009

Vom Schaf zum Pullover

Ich bekam also die erste Schur von Lucky und Happy.
So recht wusste ich nicht worauf ich mich einließ.
Ich bekam einen 5 Kilo schweren blauen Müllsack mit übelst riechender  Wolle. Die erste Wolle direkt vom Schaf... von Lucky und Happy.
Ich fasste die Wolle an und hatte sofort fettige Finger. Das nützliche Wollfett Lanolin war noch vollständig enthalten.
Es macht die Haut wunderbar geschmeidig.


Mit dem Gedanken an weiche Haut und leckeren Stickekäse machte ich mich an die Arbeit Stroh und Dreck auszusortieren.
So wurde die Wolle um einiges ansehnlicher.



Es heißt, dass Wolle, in der noch das komplette Wollfett enthalten ist, wunderbar zu verspinnen sei, also probierte ich es aus.
Ich sponn die vorsortierte Wolle ohne Vorbehandlung und ich muss sagen, dass es wirklich gut geklappt hat.
Ich habe die Wolle mit der Navajo-Technik verzwirnt und über den Stuhlbeinen eines Stuhls ruhen lassen.

Nach dem Wollwaschgang in der Waschmaschine ist die Wolle viel weißer und luftiger geworden, fast flauschig. Das schmutzige Weiß wich einem wunderschönen Wollweiß.




Aus der Wolle wurde ein leider doch etwas kratziger Zopfmusterpullover für meinen Bruder

Produziert irgendwann 2009